Ein Verein, der viel bewegt: Krabbelstube & Kindergarten Kaleidoskop e.V.

Ein Tag mit den Kleinsten

Einmal Mäuschen spielen, beobachten: Was macht mein Kind den ganzen Tag? Geht es ihm gut, hat es schon Freunde gefunden, erhält es genügend Förderung und Anregung, langweilt es sich?

Selbstverständlich ist es nach Absprachen mit den Erzieherinnen möglich, in der Gruppe zu hospitieren. Die Erfahrung zeigt aber, dass die Anwesenheit der Eltern bewirkt, dass das Verhalten des Kindes ein anderes ist als ohne seine Eltern.

Wir Erzieherinnen wollen die berechtigten Fragen der Eltern natürlich beantworten und unsere Arbeit transparent machen. Wir sehen die Eltern als Erziehungspartner und als Experten für ihr Kind, auch sie haben einen Alltag mit dem Kind und ein entsprechendes Bild ihres Kindes. In Gesprächen mit den Eltern zeichnen wir unser Bild vom Kind; im gegenseitigen Austausch versuchen wir mit den Eltern festzustellen, wo es Übereinstimmung gibt und wo sich das Bild vielleicht gar nicht deckt und suchen gemeinsam nach Erklärungen dafür. 

Was aber ist unsere Rolle im Alltag mit den Kindern?

Wir begleiten die Kinder in ihrem Tun, bieten ihnen den Rahmen, in dem sie sich entfalten können, bieten Hilfestellung und Anregung. Vor allem aber führen wir sie in eine soziale Gemeinschaft ein.

Und lernen die Kinder denn dabei auch etwas? Ja, und zwar von der ersten Sekunde an, und dann permanent. Um nur einiges zu nennen: Motorik, Selbstständigkeit, Körperwahrnehmung, Sprache, Rhythmus, Selbstbehauptung, …….

Unser Tag wird durch die Mahlzeiten strukturiert: Frühstück (um 9 Uhr), Mittagessen (gestaffelt je nach Alter und Durchstehvermögen 11.15, 11.30 oder 12.00 Uhr), Mittagsschlaf  und Nachmittagssnack. Aber dazwischen ist jede Menge Zeit zum Spielen, Malen, Bauen, Kneten, Singen, Tanzen, im Sandkasten oder an der Matschanlage buddeln, Schaukeln, Klettern, Bobbycar- und Rädchenfahren, Toben, Turnen, Kuscheln, Buch angucken ...  –  und dies alles allein, mit den Freundinnen und Freunden oder angeleitet von uns Erzieherinnen.

Eines wissen wir: langweilig wird es den Kindern nicht, sie haben immer etwas zu tun, manchmal reicht der Tag gar nicht und sie gehen nach „getaner Arbeit“ ungern nach Hause. Und wenn doch einmal Langeweile aufkommt – auch okay, auch das muss gelernt sein.