Ein Verein, der viel bewegt: Krabbelstube & Kindergarten Kaleidoskop e.V.

Wie sehen unsere Erzieherinnen ihre Aufgabe?

„Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Gegenseitiger Respekt hat viel damit zu tun, ob wir den Kindern richtig zuhören und antworten. In Stuhlkreisen, Tisch- und Einzelgesprächen lernen die Kinder im Kaleidoskop Zusammenhänge zu erkennen und darzustellen, Erlebtes nachvollziehbar zu erzählen und Konflikte ohne Gewalt zu lösen.

Spielen bedeutet für uns viel mehr als Umgang mit Spielzeug. Partner, Material und Spielort müssen organisiert werden. Leisten wir Erzieherinnen anfangs noch Hilfestellung, fordern wir später immer mehr Eigeninitiative der Kinder. Es ist unsere Aufgabe, ihre Ideen aufzugreifen und/oder neue Impulse für das Spiel zu geben. Wir bieten Kindern die Gelegenheit und viel Zeit und Raum zum intensiven Spielen. Und wenn jemand mal nichts machen möchte ist das auch in Ordnung. Ein Recht auf Langeweile haben bei uns auch schon die Kleinsten.

Wichtig sind uns Beobachtungen von und Dokumentationen über einzelne Kinder oder das Gruppengeschehen. Diese Aufzeichnungen, Fotos oder kleine Filmsequenzen liefern Informationen über den Entwicklungsstand der Kinder und sind Grundlage für Team- und Elterngespräche, sie helfen Projektthemen zu finden und zu planen.

Das Betreuungsangebot des Kaleidoskops beinhaltet eine Kontinuität sowohl  in der pädagogischen Haltung des Personals als auch bei den  pädagogischen Zielen und Methoden. Alle Kinder, die im Kindergarten betreut werden, waren vorher in unserem U3-Bereich. Obwohl alle Kinder des Kaleidoskops tagtäglich Kontakt haben, ist der Wechsel in unseren Kindergarten für die Kinder mit vielen neuen Anforderungen verbunden und muss gut vorbereitet werden.

Wir planen sowohl den Übergang vom U3-Bereich in den Kindergarten als auch den Übergang vom Kindergarten in die Schule sorgfältig. Es bestehen zum Teil langfristige Kontakte zu fast allen Neu-Isenburger Schulen.

Entsprechend unseres Konzepts, nämlich dass jedes Kind sein eigenes Lerntempo und Lerninhalte bestimmt, machen wir in den letzten beiden Kindergartenjahren allen Kindern mit Interesse an Sprache und Zahlen entsprechende Angebote (Würzburger Sprachprogramm, Zahlenland). Neben viel Zeit für freies Spiel gibt es feste Termine, an denen die Kinder ihr Können und Neuerlerntes präsentieren und reflektieren können.

Wichtig ist uns, dass alle Kinder das Umfeld des Kindergartens und ihre Wohngemeinde kennenlernen. Hierzu dienen Ausflüge in die Bücherei, das Theater, zur Feuerwehr, zur Polizei, in den Tannenwald usw. Hierbei lernen die Kinder, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Hilfestellung unsererseits ist immer gegeben, aber schon nach kurzer Zeit sind die Kinder sehr stolz, wenn sie eine Gruppe wohlbehalten an ihr Ziel bringen.

In den letzten beiden Kindergartenjahren können die 5- und 6jährigen an einer Freizeit teilnehmen. 3 Tage und 2 Nächte fahren sie mit ihren Erzieherinnen ohne Eltern in die Güllemühle. Auch dies fordert einiges von den Kindern:  Sie müssen selbstständig sein und sich gut von ihren Eltern lösen können, außerdem ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Erzieherinnen aufgebaut haben. Die Kinder freuen sich jedes Jahr darauf und „buchen“ wenn möglich schon bei der Rückkehr für das nächste Jahr.“